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Als im Jahr 1973 die erste Ölkrise ausbrach, wurde das Leben Deutschland völlig auf den Kopf gestellt. Aufgrund der Preiserhöhungen der OPEC wurde Öl schlagartig teurer. Die Folge war eine umfassende Inflation und das erste Auftreten von Massenarbeitslosigkeit nach den vielen Wirtschaftswunderjahren davor. Seit dieser Zeit macht fast jede Regierung massiv Schulden. Und seit dieser Zeit gibt es eine große Gruppe von Menschen, die auf dem Arbeitsmarkt über Jahre chancenlos sind. Drastische Preisschwankungen für Öl bewirken offensichtlich massive Veränderungen. Sie verursachen viel mehr als nur das unangenehme Gefühl an der Zapfsäule das Doppelte oder Dreifache zu bezahlen als vorher.

In den darauffolgenden Jahrzehnten schlug der Ölpreis immer wieder wechselhafte Richtungen ein. Mal ging er durch die Decke. Ein anderes Mal gab es sogar einen Negativpreis an der Börse. Im Jahr 2020, dank Corona, war das Öl theoretisch umsonst zu haben. Doch eines ist klar, das war nur eine krasse Ausnahme. Die Richtung geht langfristig nach oben. So ist das bei knappen Gütern mit steigender globaler Nachfrage. Doch hin und wieder gibt es eben Schwankungen. Das gilt dann nicht nur für Benzin, sondern in gleichem Maße für Heizöl. Denn Heizöl im Tank der Hausbesitzer wird aus dem gleichen Rohmaterial gewonnen. Für Eigentümer von Häusern und Mehrfamilienhäusern ergeben sich daraus gewisse Chancen, um finanziell ein Schnäppchen zu machen und den Öltank zu bestmöglichen Konditionen zu befüllen. Voraussetzung dafür ist, dass die Eigentümer des Öltanks immer ganz genau wissen, wie viel Liter Heizöl noch darin ist. Wir zeigen, wieso das so wichtig ist. Zudem erklären wir Methoden, mit denen eine Füllstandsmessung erfolgt.

Öltank für Heizöl – welche Chancen bieten sich zum Sparen

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Es gibt in Deutschland jede Menge Mehrfamilienhäuser, in denen zum Teil 10, 20 oder 30 und Mehr Parteien wohnen. Ihr Tank hat eine Größe, bei der man sich als Hausverwalter schon als eine Art Spekulant betätigen kann. Denn im Heizöltank liegen tausende von Euro in flüssiger Form herum. Und die Heizkosten für jeden Bewohner hängen stark davon ab, zu welchem Preis der „Sprit“ getankt wurde. Was kann man also tun, um bei steigenden Preisen doch irgendwie das Beste herauszuholen? Dafür gibt es mehrere Strategien. Einige davon hängen mal mehr oder mal weniger vom Füllstand ab. Wir zeigen die wichtigsten.

Saisonale Preisschwankungen

Im Sommer kosten Hotels auf Mallorca viel Geld. Im Winter die Skiorte. Waren haben oft eine spezifische Saison. Im Sommer, wo weniger geheizt wird, sinken tendenziell die Preise für Heizöl. Wer den Füllstand im Tank im August oder Anfang September nochmal ordentlich nach oben hebt, der könnte damit vielleicht einen Teil der kalten Jahreszeit überbrücken, wo es teurer wird mit dem Kaufen. Je nach Kapazität kann das so einiges an Einsparung bringen.

Alternativ dazu ist es möglich den Wetterbericht genau zu verfolgen. Manchmal ist es noch im November einigermaßen warm. Sobald sich im Wochen-Forecast Schnee und Frost abzeichnet, da lohnt es sich vorher noch schnell zuzuschlagen.

Reguläre Preisschwankungen

An der Börse schwankt der Preis für Öl immer wieder um einen bestimmtes Niveau herum. Gibt es gerade einen Trend nach oben, dann sollten kurze Kursstürze mitgenommen werden. Seit Januar 2022 steigt der Preis zum Beispiel nahezu linear an. Wenn dann ein Rückfall von zum Beispiel 90$ zu 88$ erfolgt und kein dauerhafter Trend-Umbruch zu sehen ist, dann kann man solche Tage mitnehmen. Immerhin sind das 3% Unterschied. Bei einigen Tausend Euro nicht gerade wenig. Schnell den Tank auffüllen macht Sinn.

Währungskurs Veränderungen

Öl wird an der Börse in US-Dollar gehandelt. Der Kurs zum Euro ist seit Jahren stetig zugunsten des Dollars gestiegen. Wenn die Zentralbank Amerikas in nächster Zeit die Zinsen anhebt, dann wird das den Kurs noch einmal boosten und für uns in der EU alles teurer machen. Daher ist jetzt eigentlich eine gute Zeit, um den Heizöltank bis oben hin vollzumachen. Im Mai 2021 lag der Wechselkurs bei 1,2 EUR. Heute liegt er bei 1,06 EUR. Das sind 22% Preissteigerung nur aus dieser Quelle.

Große Mengen bestellen

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Nehmen wir an, es stehen zwei Häuser nebeneinander, die beide einen Heizöltank nutzen. Wenn sich diese Häuser zusammentun und eine gemeinsame Bestellung tätigen, wo der Tank bis oben hin gefüllt wird, dann spart man dabei Geld. Anstatt also auf Börsenkurse und Währungskurse zu warten, lässt sich hier die Rechnung auf einem anderen Weg drücken. Indem sich die Arbeitskosten des Lieferanten besser verteilen. Bei diesem „Trick“ ist es jedoch wichtig, dass sie den Füllstand im Tank genau im Blick haben. Es sollten schon größere Mengen sein, die auf einen Schlag gekauft werden.

Stellt sich nur die Frage, wie das gehen soll? Ein Öltank in einem riesigen Haus ist nicht etwas, wo sich eine Füllstandsanzeige am Rand befindet, wie bei einem Messbecher. Wie also sehen, welche Menge im Heizöltank vorhanden ist?

Füllstand im Öltank messen – wie geht das?

Wir zeigen einige Methoden auf, mit denen Sie den Füllstand in Ihrem Heizöltank gut überwachen können.

Schwimmerschalter

Eine äußerst einfache und sehr zuverlässige Methode wäre ein Sensor, der über einen Schwimmschalter ausgelöst wird. Ein solcher Sensor funktioniert tadellos, weil er so möglichst unkompliziert konstruiert ist. In einem Gefäß befindet sich eine Kugel aus Metall. Das Gefäß ist mit einer ganz bestimmten Draht-Länge am Behälter angebunden. Es schwimmt auf der Oberfläche der enthaltenen Flüssigkeit. Im Tank also auf dem Heizöl. Die Länge dieses Kabels ist so bemessen, dass der Schwimmschalter ab einer bestimmten Füllhöhe seine Position verändert. Er dreht sich. Wenn das passiert, rollt die Kugel in eine Position, wo sie einen Stromkreis schließt. Ab dann funkt der Sensor ein Signal.

Mit diesem Signal kann man alle möglichen Aktionen auslösen lassen. Zum Beispiel ein Display anschließen, welches dann aufleuchtet: „Im Öltank wurde gerade die Grenze von X Litern erreicht“. Dann wissen die Besitzer, dass sie bald nachkaufen müssen.

Das gute alte Lineal

Sie kennen es vom Auto. Man zieht einen Metallstreifen aus dem Motor, wischt ihn ab und schiebt ihn wieder rein. Zieht man ihn heraus, dann zeigt sich, ob das Fahrzeug noch genüg Motoröl hat. So etwas geht auch beim Heizöltank. Man nutzt eine Art Lineal mit einer Skala darauf als Füllstandsanzeiger. Hierfür wird es in den Tank getaucht. Sofort lässt sich der Stand ablesen.

Ultraschall – die Wunderwaffe

Eine etwas neuere Methode zur Bestimmung der Füllmenge ist der Ultraschallsensor. Ein tolles, kleines Gerät, welches sein Umfeld „scannen“ kann. Manche von ihnen können einen Behälter von bis zu 20.000 Liter und noch mehr überwachen. Man installiert sie im Innern. Die Daten werden dann per Funk übertragen. Es misst die Füllmenge, es ermittelt die Restmenge, es ist ein technisches Wunderwerk. Mit den Daten lassen sich Erkenntnisse über Durchschnittsverbräuche für bestimmte Zeiträume ermitteln. Man bekommt alles ganz frisch auf den Bildschirm. Mit der entsprechenden Software dazu gleich mit Grafiken und Balken-Diagrammen.

Fazit

Wer seine Füllstandsanzeige im Griff hat, der kann mit der richtigen Strategie bei den Heizkosten mehr herausholen als all jene, die völlig planlos agieren und einfach dann kaufen, wenn die Anzeige „blinkt“, wenn das Bauchgefühl sich meldet oder wenn die Heizung plötzlich nicht mehr geht.